Mittwoch, 29. Mai 2013

Skinny Love

Zeit.
Ein Wort mit nur vier Buchstaben und doch so bedeutungsvoll.
Wie oft haben wir schon von Leuten gehört, wie schnell Zeit vergehen kann. Und wie oft merken wir, dass es wirklich so ist.
Wir werden nie wieder so jung sein, wie jetzt gerade in diesem Moment.

Verrückt.

Genauso verrückt wie das gegenwärtige Wetter. Den Mai verbringen wir dieses Jahr mit viel Regen und Kälte.

Ich nehme mir grad die Zeit, über mein vergangenes Jahr nachzudenken.
Passend dazu, ein Lied. In meiner Anfangszeit in Australien hat es mich stets begleitet und trägt viele Emotionen mit sich.




Hab ich erwähnt, dass ich meine Halbmarathon endlich gelaufen bin ?
Was für ein gradioses Gefühl, über die Ziellinie zu laufen.





Montag, 25. März 2013

running

Das Lauftraining läuft nicht so erfolgreich wie erhofft. Die Tage bleiben eisig kalt und meine Lauffreude reicht nicht über kleine Runden hinaus. Nichtsdestotrotz laufe ich mehrmals die Woche, sodass mein erstes Ziel, nach meinem Aufenthalt im Ausland, fit zu werden immer näher rückt.

Trotzdem steigt die Angst als Letzte ins Ziel zu laufen. Oder auf halber Strecke umzukippen. Nicht gut.


Montag, 4. März 2013

Neue Ziele !

Drei Wochen bin ich nun schon in Deutschland. Es wird Zeit für neue Träume und Ziele.

Ich hab mich für die Ruhruni Bochum entschieden und werde dort Management and Economics studieren. Die Vorkurse haben letzte Woche begonnen. Bislang ist alles noch super aufregend :)

Heute bin ich endlich wieder ins Training eingestiegen. Training ?  Ich laufe unheimlich gerne und hab mich schon in Australien für den VIVAWEST-Halbmarathon am 13. Mai 2013 angemeldet. Nach so lange Laufabstinenz wird es ein hartes Stück sich in knapp 10 Wochen darauf vorzubereiten.

Ich bin gespannt und werde diesen Blog nun als Motivationsblog weiterführen.





   

Sonntag, 3. März 2013

It's time to realize - again !

Diese Überschrift hab ich schon vor einiger Zeit für einen Blogpost gewählt. Mittlerweile bin ich wieder zurück in Deutschland und versuche tagtäglich zu realisieren, was für ein überragend geiles halbes Jahr hinter mir liegt.




"Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. "
Dietrich Bonhoeffer


            

















Freitag, 1. Februar 2013

We are the World


Kurzes Update.
Es ist 22:42 Uhr, ich sitze am Fed Square in Melbourne und höre Musik, die über eine große Leinwand & Lautsprecher abgespielt wird.
Das ist mein letzter Abend hier in Australien. Ich hab grad das Gefühl, als könnte ich die ganze Nacht hier sitzen. Werd ich aber nicht machen; dafür ist es viel zu kalt. Trotzdem ist es ein schöner Ort um meine Reise in Australien abzuschließen. Unglaubliche Zeit. Anfangs hätte ich es nicht gedacht, aber mittlerweile kann ich mit kräftiger Stimme behaupten, dass das hier die bislang beste Zeit meines Lebens war. Achja, bevor ich hier noch öffentlich sentimental werde, klapp ich mein Tablet jetzt zu :-)
Tüüüüüs und bis bald in Malaysiaaaaa :-)))

Donnerstag, 24. Januar 2013

Sydney & in Gedanken versunken

In diesem Moment sitze ich am Flughafen in Sydney und warte darauf, dass ich endlich einchecken kann. Da ich leider kein Flugticket dabei hab, weil mir nichts per Email zugeschickt wurde, war ich mir nicht mehr ganz sicher, wann genau eigentlich mein Flug geht. Somit sitz ich einfach mal seit halb eins hier, fliege aber -wie sich nun herausgestellt hat- erst um 16:15 Uhr.
Dafür hab ich aber Zeit um Menschen zu beobachten und mir Gedanken zu machen.

Der Zwischenstopp in Sydney tat mir richtig gut :-)
Es war schön meine Gastfamilie zu besuchen und sehr traurig, sie wieder zu verlassen. Das Schlimme am Reisen sind die zahlreichen Abschiede. Man lernt schnell Leute kennen, verbringt unglaubliche Tage miteinander und weiß doch, dass die meisten Abschiede für immer sind. Als ich damals nach Sydney kam, mich spontan bei einer Aupairseite angemeldet hab und nach nur 24 Stunden eine Familie gefunden hab, hätte ich nicht gedacht, wie sehr mir diese ans Herz wachsen würde. Aus Fremden wurden Freunde. Ein kleiner Junge wurde zum kleinen Bruder.

Viele von euch werden das Gefühl mit Sicherheit kennen. Man verlässt die Schule und blickt sowohl neugierig als auch ängstlich in die Zukunft. Genauso ergeht es mir beim Reisen. Und ist es nicht toll zu merken, dass diese Angst oft völlig unbegründet ist ?



Abends gegen halb Zwölf bin ich durch Sydney gelaufen und hab an die Unis in Deutschland gedacht. Wollte meine Mama kurz anrufen und ihr sagen, dass sie doch mal schauen soll, ob sich dort schon was getan hat. Kurz darauf hab ich mich mitten in der Stadt vor den Applestore gesetzt und die halbe Nacht dort gesessen, geskyped und mich gefreut ! Ich wurde in Bochum angenommen :-)
Nach kurzen Email Kontakt mit et voila hab ich dann auch meinen Starttermin für mein Praktium festgelegt. Schon Freitag, den 15.2 geht es los :-)
Somit bin ich gut verplant, wenn ich wieder Heim komme. Ich freu mich drauf :-))


Die restlichen Stunden hab ich mit Lena verbracht, die ich damals in Coffs Harbour kennengelernt hab.
Auch sie macht sich heute auf den Weg nach Melbourne. Jedoch fährt sie mit dem Reisebus, sodass sie erst morgen früh dort ankommen wird.

Am 26. Januar steht aber erstmal der Australia Day auf dem Programm. Damals in Noosa hab ich Markus, einen Australier aus Melbourne, kennengelernt. Vielleicht treffen wir uns wieder und er zeigt uns das echte Stadtleben. Oft sieht man als Backpacker nur die Touristendinge, die jeder sieht. Erst wenn man mit Enheimischen in Kontakt kommt, wird das Ganze so richtig lebendig :-)




Montag, 21. Januar 2013

Newcastle

Vera hat im Sommer in einem Hotel in Südtirol gearbeitet und dort eine Familie aus Newcastle kennengelernt. Diese durften wir netterweise besuchen und joa, here we are :-)
Nach einer 11stündigen Busfahrt von Byron Bay nach Newcastle wurden wir morgens am Bahnhof abgeholt und in ein nettes Strandcafé zum Frühstück eingeladen. Auch diese Familie ist der absolute Oberhammer ! So gastfreundlich und aufgeschlossen. Sie wohnen in einer wunderschönen Gegend in direkter Strandnähe und einem tollen Blick über die Stadt. Nachmittags ging es zu Freunden ins Inland zu einem Picknick. Leider war der Tag ziemlich verregnet, denn eigentlich sollte es dort auch zum Kajakfahren gehen. Dies ist jedoch aufgrund der Wetterverhältnisse ausgefallen. Schön war's trotzdem in mitten Australier zu sitzen, mit ihnen zu essen & zu trinken und u.a. Vorurteile gegenüber Australiern, Deutchen und Italienern aufzuklären.
Heute ging es dann auf einen langen Spaziergang. Vorbei an wunderschönen Stränden und Buchten, haben wir wieder in einem kleinen Café gefrühstückt, sind darauf ins Meer gesprungen und hatten einen Lunch und ein Eis in der Stadt. Abends wurde dann im Garten gegessen, Steak mit Ofenkartoffeln und Salat. Ach wie schön :-)
Zwischendurch hab ich meine Hostels in Asien gebucht und meine Reise ein wenig weiter organisiert. Ein dauerhaftes WLAN ist schon was schönes; hat man als Backpacker nicht allzu häufig.

Morgen geht's dann weiter nach Sydney. Da treff ich meine Gastfamilie wieder :))) Ich freu mich schon soo sehr. Der Abschied kommt mir noch nicht so lange her vor..2 Monate sind er aber fast schon.










Sonntag, 20. Januar 2013

Coffs Harbour & Byron Bay

Ich hänge ein wenig mit dem Posten hinterher, ich weiss.

Obwohl sich die letzten Wochen eigentlich recht schnell zusammenfassen. Ich hab eine kleine TO-DO-Liste in meinem Köpfchen, die ich nach und nach abhacke. Ein Punkt auf dieser Liste heißt FRUITPICKING.
Während Vera und ich in Brisbane bei der Familie gewohnt haben, haben wir uns nach Fruitpickingjobs umgehört und uns in ein Hostel in Coffs Harbour eingebucht. Schon bei der Ankunft wurden wir sonnenverwöhnten Mädels enttäuscht; bewölktes Wetter und Kälte. Dafür hat Coffs Harbour landschaftlich einiges zu bieten und nur zwei Tage hatten später einen Job. Blaubeerenpflücken. Überragend motiviert sind wir gegen 6 Uhr morgens aufgestanden, auf zum Frühstück und ab zur Farm. Ach du heiliger Bimbam, ich bin echt froh, diese Erfahrung gemacht zu haben aber ganz ehrlich, das brauch ich nicht noch einmal. Wir blieben 14 Tage in diesem Hostel und haben davon 6 gearbeitet. Wahrscheinlich werden die Backpacker unter euch jetzt anfangen zu lachen, weil Blaubeerenplücken wahrscheinlich noch die angenehmste Art des Plückens ist. Aber jetzt mal ohne Witz, für einen Abzocklohn standen wir bis zu 10 Std in der prallen Sonne und haben gepflückt. Da wird man wahnsinnig. So laut und oft hab ich wohl noch nie geflucht. Aber naja, Geld bleibt Geld, sodass wir uns einen kleinen Trip nach Byron Bay leisten konnten.
3 Tage Strand, Party, Shoppen.
Jawollo !
Byron Bay strahlt unglaubliches Flair aus. Da fühlt man sich als Backpacker einfach wohl. In den Hostels wird zusammen gesessen und in einer Riesenrunde zusammen musiziert. Klar kommen da Klassiker wie "Wonderwall" oder "Under The Bridge" zum Vorschein. Den Strand hatten wir direkt vor unserer Hosteltür.
In diesen 3 Tagen hab ich wohl mehr ausgegeben, als sonst in einem Monat, aber Geld kommt, Geld geht.
Es wurde gegoont und ordentlich gefeiert :-)
Falls ihr immernoch nicht mitbekommen habt was Goon ist:
4-5 Liter Wein in einem Aluminiumbeutel im Tetrapack, den es hier für 10-15$ zu kaufen gibt. Goon bedeutet in der Aboriginalsprache "Kissen". Falls man den Goon also leer getrunken hat, kann man den Aluminiumbeutel aufpusten und hat ein Kissen, um betrunken irgendwo gemütlich schlafen zu können. Auf der Verpackung steht (wie auf allen günstigen Weinflaschen), dass in dem Produkt Reste von Milch, Nüssen und Eiern enthalten sein können. Naja. Egal, wir sind arme Backpacker und haaaaallo..10$ für 4l ?! :-D
Manchen schmeckt das Zeug gar nicht, ich find's sogar ganz lecker und hatte bislang immer sehr coole Abende, wenn Goon mit im Spiel war.

Zurzeit wohnen wir wieder einmal in einer Familie. Diesmal in Newcastle. In 1 1/2 Tagen werde ich mich von Vera trennen und den Rest meiner Reise ohne sie verbringen. Mehr dazu bald :-)



 











Vielleicht sind diejenigen, die unbedingt ein Beachfoto haben wollten, nicht ganz so zufrieden.. Macht nix, wir sehen uns ja bald wieder im Froschloch :-)